Gehaichnisort Züscher Hammer
Wo der Altbach plätschert und der Hammer im Takt schlägt
Mein Gehaichnisort von Stephanie Biehl, Mitarbeiterin Tourist-Information Hermeskeil
Aufgewachsen im Erholungsort Züsch, bot das Dorf für mich eine unerschöpfliche Quelle an Kindheitsaktivitäten wie Fahrradfahren, Versteckspiel, Schlittenfahren oder gemeinsam durch die Gegend streifen und Pläne schmieden. Dabei war der Züscher Hammer stets ein großer Anziehungspunkt für uns.
Das im 17. Jahrhundert entstandene, größte Eisenwerk des Hunsrücks, liegt im idyllischen Altbachtal zwischen Züsch und Neuhütten. Das ehemalige Hüttenwerk war bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb und steht heute unter Denkmalschutz.
Es ist ein beeindruckendes Zeugnis der Eisenindustrie vor der Industrialisierung. Seit vielen Jahren steckt der Förderverein Züscher Hammer e.V. viel Arbeit und Zeit in die Anlage und hat das wasserkraftbetriebene Hammerwerk so rekonstruiert, dass man heute einen guten Einblick bekommt, wie das Eisen früher verarbeitet wurde. Den Züscher Hammer kann man jeden ersten Sonntag im Monat besichtigen und es werden auch Gästeführungen nach Vereinbarung angeboten.
Heute ist das unter hohen Tannen gelegene Gelände um den Züscher Hammer für mich mit dem plätschernden Altbach ein Ort um abzuschalten und die Stille der Natur zu genießen.
Der Züscher Hammer liegt an der Traumschleife Dollbergschleife.