Wissenswertes zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Die Natur Natur sein lassen
10.000 Hektar umfasst die Gesamtfläche des Nationalparks Hunsrück-Hochwald. Diese Alleinstellungsmerkmale machen ihn einzigartig: altholzreiche Buchenwälder, steinige Rosselhalden, blühende Arnikawiesen und Borstgraswiesen. Sein wichtigster Zweck ist der Prozessschutz nach dem Motto „Natur Natur sein lassen“.
Die Kombination ihrer Natur- und Kulturschätze macht die westliche Hunsrück-Region bis ins angrenzende Saarland einzigartig: keltisch-römische Denkmäler und Edelsteinminen inmitten schroffer Felswände, Moore und ausgedehnter Wälder, viele Pflanzenarten und besondere Tiere wie das größte Vorkommen an Wildkatzen in Europa.
Wildnis für Tiere und Pflanzen
Der Hunsrück ist eine „Hotspot-Region für biologische Vielfalt“ (Bundesamt für Naturschutz, 2011) und Rheinland-Pfalz ist mit 42 Prozent das waldreichste Bundesland. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald überlässt der Natur die Regie. Schritt für Schritt kehrt unberührte Wildnis zurück. Seltene Tierarten und Pflanzen finden hier beste Bedingungen.
Ursprüngliche Wald- und Pflanzengesellschaften stellen sich ein. Wildkatze und Schwarzstorch können ungestört ihre Jungen aufziehen. Mit der Renaturierung von Mooren entsteht das ursprüngliche Landschaftsbild wieder und sie sind die besten Wasserspeicher. Sie leisten ebenso wie naturnahe Wälder einen wichtigen Beitrag zu Wasserqualität und Klimaschutz.
Die Rotbuche – etwas Besonderes
Der Nationalpark übernimmt eine wichtige Rolle zur Erhaltung alter Buchenwälder, die in Europa als stark gefährdete Lebensräume gelten. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist heute etwa zur Hälfte mit Buchen bewaldet. Hier wächst vor allem die Rotbuche, eine seltene Art weltweit. Hier dürfen Buchen alt werden, zerfallen, verrotten und sich selbst verjüngen. Das ist der bestmögliche Schutz für diesen Lebensraum.
Tolle Freizeitmöglichkeiten und faszinierende Naturerlebnisse
Der Nationalpark steht allen jederzeit und kostenlos offen. Hier kannst Du Dich in ungestörter Natur erholen, Wildnis erleben oder geologische Schätze und Zeugnisse einer herausragenden Kulturgeschichte entdecken. Ein vor Ort abgestimmter Wegeplan sorgt dafür, dass die Natur auf spannenden Wegen und Pfaden erlebbar wird. Im Nationalpark im Hunsrück dürfen diese – mit Ausnahme besonderer Schutzzonen – auch verlassen werden.
Selbstverständlich sind auch Radfahren, Reiten und andere Natursportarten im Rahmen des Wegekonzepts willkommen. Auch Beeren und Pilze dürfen auf ausgewiesenen Flächen gesammelt werden. Wo genau welche Aktivität möglich ist und wo Schutzzonen liegen, findet man beim Nationalpark.
Respektvoll unterwegs im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Mehr zum Nationalpark
Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Telefon: 06131 884152-0 (Zentrale)